Als erste Klinik in der Region hat die neurologische Rehabilitationsklinik in gemeinschaftlicher Arbeit mit regionalen Selbsthilfegruppen das Zertifikat vom Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen erhalten.
Für das Zertifikat musste ein Prozess installiert werden, der vom Netzwerk für Selbsthilfe entwickelt wurde. Die Umsetzung wurde von engagierten Gruppen der Selbsthilfe geprüft. Wir haben nun das Zertifikat für die Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen erhalten. Dies ist für alle Beteiligten in der gemeinsamen Arbeit für die Selbsthilfe eine große Freude.
Selbsthilfearbeit ist ein wichtiger Baustein für patientenorientiertes Arbeiten. Daher geben wir Selbsthilfegruppen die Möglichkeit unsere Klinik kennenzulernen, bieten Fachvorträge in den Gruppen an, um das Krankheitsbild besser zu verstehen. Patienten und Angehörige haben die Möglichkeit mit Betroffenen Kontakt auf zunehmen. Selbsthilfe bedeutet hier Austausch auf Augenhöhe.
Mit Frau Henrichs-Neuser haben wir eine feste Ansprechpartnerin für Selbsthilfe. Sie unterstützt unter anderem bei der Kontaktaufnahme von wohnungsnahen Selbsthilfegruppen. Frau Henrichs-Neuser: „Betroffene wissen oftmals nicht, dass Selbsthilfeverbände sehr gut vernetzt und organisiert sind. Es gibt dort ein umfangreiches Wissen und viel Erfahrung im Umgang mit der Erkrankung.“
In der Klinik finden Interessierte im Eingangsbereich Informationsmaterial von regionalen Gruppen und Verbände der Selbsthilfe. Mitarbeiter der Klinik werden regelmäßig über das Thema informiert und die Kontaktstelle Selbsthilfe der Diakonie in Südwestfalen ist als Kooperationspartner mit eingebunden.
Gabriele Hermann (Selbsthilfekontaktstelle):
„Die Selbsthilfe ist ein wichtiger Aspekt für die Teilhabe am Alltag und Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe. Damit erhalten viele chronisch Erkrankte eine Perspektive für die Zeit nach ihrem Aufenthalt in der Klinik. Die Klinik leistet damit einen Beitrag, um Menschen mit ähnlichen Anliegen zu vernetzen, damit sie Ideen im Umgang mit der Erkrankung entwickeln können.“
Ansprechpartnerin: Heike Henrichs-Neuser
Tel. 02733 897 278
E-Mail: h.henrichs-neuser@klinik-hilchenbach.de